Gesundheitszentrum Universitätsklinikum Tübingen
Ausblicke und Durchblicke
Konzept
Projektbeschreibung
Ein umlaufendes Passepartout gibt dem im August 2011 fertiggestellten Elternhaus der Ronald-McDonald’s-Kinderhilfe Stiftung und dem 2012 übergebenen Gesundheitszentrum einen gemeinsamen Rahmen. Insgesamt werden in dem Neubau 6.700 Quadratmeter Nutzfläche realisiert. Besonderheit dieses Projektes war es, zwei grundverschiedene Projekte - ein Kinderhaus und ein Gesundheitszentrum- mit zwei verschiedenen Bauherren und zwei verschiedenen Architektengruppen -BRT Hadi Teherani und wörner traxler richter- auf einer gemeinsamen architektonisch und städtebaulich verbindenden Platte zusammenzuführen.
Mit dem Ziel die aus dem Städtebau abgeleiteten Gebäudevolumina hinsichtlich ihrer Wirkung, Funktionalität und Qualität zu optimieren, wird das 7-geschossige Gebäudevolumen entsprechend geformt und ausgerichtet, seine Funktionen im Innern zur Landschaft hin orientiert, seine Kontakt-Flächen zur umgebenden Bebauung minimiert und dabei die gewünschten Freiräume zu der übrigen Bebauung vergrößert.
Die erarbeitete Trennung der beiden Gebäudevolumina wird gestalterisch ausformuliert. Das flächige 1-geschossige Bauwerk entwickelt dabei das Bild einer Landschaftsplatte, der kompakte, vertikale Baukörper das Bild des geschliffenen Kiesels, der auf der Landschaftsplatte abgesetzt wird.
Über diese unverwechselbare Kubatur erhält das Universitätsklinikum Tübingen eine neue identitätsstiftende Adresse.
Der Kiesel wird mit einer Textur von unterschiedlich großen quadratischen Fenstern innerhalb der homogenen Fläche des Wärmedämmverbundsystems belegt, um die skulpturale Außenwirkung des Baukörpers zu unterstützen. In der Innenansicht entwickeln sich die Fensteröffnungen an der Außenwand wie Bilderrahmen und fokussieren die Blicke auf das schöne Landschaftsbild der Umgebung.

Bestand vor Neubau GZT und Kinderhaus

Nach Ergänzung GZT und Kinderhaus
GZT Gesundheitszentrum Universitätsklinikum Tübingen
Auftraggeber:
Universitätsklinikum Tübingen
Architekten:
wörner traxler richter
Fertigstellung:
2012
Fotograf:
Dieter Leistner





