stefan traxler architekt bda
Konzept
Projektbeschreibung
Das UNESCO-Welterbe „Altstadt Regensburg“, mit dem Dom im Zentrum, seinem
historischen Stadtgefüge aus unzähligen Gassen und Plätzen, verwoben durch eine
einzigartige Dachlandschaft, und die unmittelbare Lage am Ufer der Donau, prägen den
Entwurf für das „Museum der Bayerischen Geschichte“.
Der Entwurf entwickelt sich aus dem Ort und ist zugleich eigenständig und selbstbewusst. Er
verzichtet bewusst auf Attituden und strebt eine selbstverständliche Vernetzung und
Verzahnung mit der Stadt an durch Analysieren, Überformen und Einsetzen vorgefundener
Muster.
Das Foyer bietet, ähnlich wie der historische Hunnenplatz früher, sowohl einen Zugang von der Donau, als auch einen Zugang von der Altstadt und gewährleistet somit eine thematische aber auch eine tatsächliche Verbindung zwischen Stadtlandschaft und Flusslandschaft.
Die ehemalige Escher Gasse dient im Inneren des Gebäudes als Erschließungs- und
Interaktionsraum für die Bereiche der Sonderausstellung und Veranstaltung.
Bereits im Wettbewerb für den Neubau des Museums bayerischen Geschichte wurden die
wesentlichen städtebaulichen und architektonischen Leitlinien des Entwurfes fixiert.
Entwicklung einer skulpturalen Großform, die sich aus dem Kontext zur vorhandenen
historischen Altstadt der Stadt Regensburg ableiten lässt.
Übersetzung der historischen Dachformationen in die Skulptur der Neubauten.
Setzung einer selbstbewussten, der Bedeutung des Museums angemessenen
Architektur, die gleichzeitig mit den vorhandenen Bezügen und Qualitäten behutsam
umgeht.
Architektur und Design sind für die Funktionen des Hauses dienend und
unterstützend, gestalterisch-architektonische Konzepte leiten sich zwingend aus dem
Verständnis der Nutzungen ab.
Zustand 19 Jahrhundert
Arrondierung 2018
Haus der bayerischen Geschichte Regensburg
Auftraggeber: Staatliches Bauamt Regensburg
Architekten:
wörner traxler richter
Fotografen: Frank Blümler, Frankfurt
Ralph Oliver Thimm, Regensburg
Fertigstellung 2018